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Über Uns

Selbstverständnis - Das Team - Entstehungsgeschichte
Selbstverständnis

Wadadee cares ist ein gemeinnütziger Verein, der als Teil der Wadadee Group seit 2015 verschiedene gemeinnützige Projekte in Windhoek/Namibia im Stadtteil Katutura unterstützt.

Im Fokus unserer Arbeit stehen Projekte, die insbesondere den Kindern als Zukunft Namibias zu Gute kommen. Unser Name ist dabei Programm: Das Wort „Wadadee“ stammt aus einer der namibischen Sprachen und bedeutet so viel wie „Es geht jeden etwas an.“. Wir sind davon überzeugt, dass das Wohlergehen der Menschen in Nah und Fern etwas mit jedem Einzelnen zu tun hat. Nicht umsonst sprechen wir von der „Wadadee-Family“, die sich über die Jahre hinweg mit den Kindern, unseren Mitarbeitern in Namibia und Deutschland gebildet hat. In diesem familiären Selbstverständnis kümmert sich jeder um seinen Nächsten. Wir von Wadadee cares kümmern uns, wenn ein anderer es nicht (mehr) kann.

Die Prinzipien der nachhaltigen Entwicklungshilfe stehen bei unserer täglichen Arbeit im Vordergrund. Denn für einen langfristigen sozialen Wandel in Namibia ist es unerlässlich, ökonomische Stabilität, soziale Fairness und umweltbewusstes Handeln zu etablieren.

Das Ziel unserer Hilfe ist zum einen die Finanzierung aller Belange des täglichen Bedarfs. Dazu gehören vor allem die Sicherstellung einer gesunden nährstoffreichen Ernährung und die medizinischen Versorgung als Grundlage für die Gesundheit der Kinder. Außerdem sorgen wir durch die Betreuung der Kinder in unseren Projekten dafür, dass sie dort die Liebe und Aufmerksamkeit bekommen, die sie so dringend brauchen.

Zum anderen liegt unser Augenmerk verstärkt auf nachhaltigen Investitionen in die Kinder und ihr zu Hause, um ihnen zusätzlich zu den täglichen Bedürfnissen, auch Bildung, Sicherheit und Gesundheit für ihre Zukunft geben zu können. Dabei unterstützen wir vor allem Projekte von Ehrenamtlichen und Sozialarbeitern in Windhoek, die häufig selbst vor Ort aufgewachsen sind. Mit diesem wertvollen Knowhow können unsere Maßnahmen direkt dort greifen, wo Hilfe wirklich benötigt wird. Somit können bestehende Projekte von sozialen Namibianerinnen und Namibianern zukunftsorientiert gestärkt werden.

Denn was heute im Kleinen anfängt, ist schon morgen die Zukunft der Kinder Namibias. Es ist ein Weg aus dem Kreislauf von Armut, Arbeitslosigkeit und Krankheit. Ihnen diesen Weg zu ebnen, ist unsere Aufgabe. Jeden Tag aufs Neue.

Das Team

Lena Palm

Gründungs- und Vorstandsmitglied

Im Vorstand ist Lena für die Finanzen zuständig und in Windhoek ist sie unsere geschäftsführende Leitung von Wadadee Cares e.V.

Fabian List

Vorstandsmitglied

Er arbeitet im Vorstand eng mit Lena zusammen und kümmert sich um Fundraising und Networking.

Christiane Chmel

Zweite Vorstandsvorsitzende

Christiane betreibt u.a. Fundraising und hilft immer mit einer guten Idee.

Dankie

Fahrer

Als unser Fahrer sorgt Dankie in erster Linie dafür, dass alle Kinder immer pünktlich zur Schule gebracht werden und erledigt gemeinsam mit den Volontären den Wocheneinkauf für die Projekte.

Dr. Petra Bauer

Vorstandsvorsitzende

Sie ist zuständig für die bürokratischen Abläufe in unserem Vereinsbüro in Aachen.

Robert Guse

Vorstandsmitglied

Roberts Aufgabenfeld ist unter anderm unsere Öffentlichkeitsarbeit und in Namibia kümmert er sich liebevoll um alles und jeden.

Ulrich Lohmanns

Vorstandsmitglied

Als Vorstandsmitglied organisiert er die Besuche unserer namibischen Freunde in Deutschland.

Max Janssen

Vorstandsmitglied und Volontär-Management

Max betreut gemeinsam mit Natalie unsere Volontäre und bereitet sie auf ihren Aufenthalt in Namibia vor. Wann immer es seine Zeit erlaubt, ist Max in Namibia und hilft mit wo er kann.

Jule Boßhammer

Vorstandsmitglied

Im Vorstand übernimmt sie die Rolle der Protokollführerin und betreut gemeinsam mit ihrem Team unsere Pateneltern.

Ute Cloete

Administrative Arbeit

Ute ist Lenas rechte Hand und unterstützt sie bei der administrativen Arbeit in unserem Büro in Windhoek.

Entstehungsgeschichte
Wie Wadadee cares entstanden ist - erzählt von Lena Palm

„Ich hatte schon immer den Plan nach Afrika zu gehen, wenn ich die Schule beendet habe. Mein Wunsch war es eine Zeit lang in einem sozialen Projekt zu arbeiten, welches bedürftige Kinder unterstützt, um so vor Ort einen Beitrag zu leisten.

Als das Abitur im Jahr 2013 immer näher rückte musste ich mit der Planung meines Auslandsaufenthaltes beginnen. Allerdings gestaltete sich das schwieriger als erwartet. Dadurch, dass ich meine Mutter Petra Bauer früher oft auf ihre Reisen durch das südliche Afrika begleitet habe kannte ich schon einige Länder und daher war es mir sehr wichtig, dass meine Arbeit in Windhoek, der Hauptstadt Namibias statt fand. Bei meinen Recherchen über große Organisationen wurde mir klar, dass es sehr schwer sein würde, dass sich grade dieser Wunsch nach dem Aufenthaltsort erfüllen würde. Außerdem hatte ich ehrlich gesagt etwas ‚Schiss‘ länger als ein halbes Jahr von zu Hause weg zu sein, aber die meisten Organisationen wollten Freiwillige, die ein ganzes Jahr bleiben würden. Also entschied ich mich gemeinsam mit meinem Freund - der mich glücklicherweise begleitete - dazu den gesamten Aufenthalt inklusive Arbeitsplatz und Unterbringung privat zu organisieren.

Leichter gesagt als getan. Nach vielen Stunden vor dem Laptop, Bewerbungen, Emails und Telefonaten wurde ich fündig. Das Kinderheim Baby Haven als Arbeitsplatz und das Wadadee-House als Unterkunft waren optimal und so konnte die große Reise beginnen.

Ich blieb insgesamt 6 Monate in Namibia. Das Wadadee-House wurde ein Zuhause und die Menschen dort unten wurden meine Familie. Ich habe das Land bereist, neue Freundschaften geschlossen und Erfahrungen fürs Leben gesammelt. Es war eine aufregende Zeit und der Alltag im Baby Haven war nicht immer einfach. Ich begleitete die HIV-positiven Kinder oft ins Krankenhaus zu ihren Untersuchungen. Es gab Tage, da gab es kaum genug zu essen für alle Kinder und auch die Besuche in den Slums waren prägend. Aber es war trotzdem ein Segen zu sehen, mit was für einer Lebensfreude und Offenheit die Kinder durchs Leben gehen. Ich habe viel von ihnen gelernt.

Ich liebte meine Arbeit mit den Kindern, allerdings hat sie mir auch einen anderen Blick auf die Welt gegeben. Die Armut, das Leid und besonders die Krankheit der Kinder hat mich tief berührt und verändert. 

Als der Tag meiner Abreise immer näher rückte, wollte ich gar nicht zurück nach Deutschland. Unter Tränen musste ich mich verabschieden. Der Erfolg einigen Kindern ein bisschen Englisch beigebracht zu haben beschwichtigte mich zwar, aber ich wollte doch noch mehr erreichen… 

Es war nicht einfach wieder ein Leben weit weg von Namibia zu führen. Ich fand nicht richtig zurück nach Deutschland und wusste nicht, was ich jetzt machen sollte. Der Gedanke die Kinder zurück zu lassen, während ich ein Leben in Deutschland führte, wo es mir an nichts fehlte, machte mich unglücklich. 

Meine Sehnsucht nach den Kindern und der Sonne Afrikas wurde bald bei einem Besuch zurück in Namibia beschwichtigt. Gemeinsam mit meiner Mutter besuchte ich nicht nur „meine“ Kinder, sondern auch andere Hilfsprojekte, wie Steps For Children in Okakarara und den Hoachanas Children Fund. Dadurch wurde mir noch klarer als zuvor, dass wir etwas tun mussten. Wir sahen, dass auch durch kleine Geld- und Sachspenden viel erreicht werden konnte. Der Wunsch mich nach meinem Studium beruflich sozial in Afrika zu engagieren wurde immer größer und auch meine Mutter war begeistert von der Idee professionell zu helfen und etwas zu verändern. 

Durch ein Gespräch mit Shaun, einem mittlerweile guten Freund und Leiter des Wadadee-House, nahm die Idee meiner Mutter einen Verein zu gründen Formen an. Er selbst wollte sich gerne sozial engagieren und schlug vor das nahegelegene Kinderheim Baby Haven zu unterstützen.  

Er hatte die Vision als Teil seines Unternehmens eine gemeinsame Wohltätigkeitsorganisation zu gründen. Durch seine jahrelange Arbeit mit Freiwilligen und sein Engagement im Armenviertel Katutura (wozu auch der Baby Haven gehört) hat er viel Kontakt zu sozialen Projekten, die Hilfe brauchen und Erfahrung in diesem Bereich.

Es entstand ein Bild in unseren Köpfen über ein Konzept, welches über herkömmliches Fundraising und Spenden hinaus ging und eine Verbindung zwischen dem Tourismus als Wirtschaftszweig in Namibia und sozialem Engagement herstellte. Der Grundstein für „Wadadee cares“ war geboren. 

Zurück in Deutschland kam viel Arbeit auf uns zu, aber unsere Familie und unsere Freunde waren begeistert von unserer Idee, einen wohltätigen Verein zu gründen und schlossen sich uns gerne an. Ich bin immer wieder verblüfft und dankbar zugleich, wenn ich an die wohlwollenden und motivierten Gesichter zurück denke. 

Anfang 2015 war es dann soweit und der Verein Wadadee cares konnte erste Erfolge vermelden: Es wurden Spenden in solcher Höhe gesammelt, dass eine Renovierung des Kinderheims im Sommer möglich gemacht wird. Erste Freiwillige haben sich gefunden und wurden erfolgreich vermittelt und wir sind dem Wunsch, den Kindern des Baby Havens eine bildungsreiche Zukunft ohne Armut zu ermöglichen, ein bisschen näher gekommen."

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