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Rassismuskritische Workshops

Kolonialgeschichte verstehen, Privilegien reflektieren,  Haltung entwickeln 

Wer Freiwilligenarbeit in einem postkolonialen Kontext wie Namibia leistet, trägt  Verantwortung: für den bewussten Umgang mit Geschichte, Machtstrukturen und den  eigenen Privilegien. Unsere Workshops sind verpflichtender Bestandteil jedes  Freiwilligeneinsatzes und fördern die Sensibilität für Rassismus, koloniale Strukturen sowie  die kritische Reflexion der eigenen Position in diesen Verhältnissen.  

Kolonialgeschichte und Rassismus – kein ‚Africa light‘ 

Namibia wird häufig als ‚Africa light‘ bezeichnet – als ideales Einstiegsland für sogenannte  Afrika-Beginner*innen. Doch diese Verharmlosung übersieht, dass in Namibia vieles alles  andere als ‚light‘ ist. Deutsche Kolonialtruppen verübten in der Kolonie Deutsch Südwestafrika den ersten Völkermord des 20. Jahrhunderts – ein dunkles Kapitel, das im  deutschen Bildungssystem bis heute kaum vorkommt.  

Warum rassismuskritische Workshops? 

Wadadee Cares ist es ein großes Anliegen, dass sich Freiwillige während ihres  Aufenthaltes in Namibia zur deutschen Kolonialgeschichte und den daraus  hervorgegangenen Machtverhältnissen weiterbilden. Denn koloniale Kontinuitäten  prägen bis heute auch Freiwilligendienste und die sogenannte  

Entwicklungszusammenarbeit zwischen dem Globalen Norden und dem Globalen Süden.  

Deshalb ist seit Ende 2024 eine fünftägige, rassismuskritische Workshop-Reihe fester und  verpflichtender Bestandteil jedes Freiwilligenaufenthaltes in Namibia. Die Kosten von  N$2900 sind von den Freiwilligen selbst zu tragen oder können über den Spendenkreis  finanziert werden.

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Die Workshop-Inhalte im Überblick

Tag 1 & 2 – Rassismus und kritisches Weißsein

  • Einführung in die Geschichte des Rassismus, rassistische Konstruktionsmechanismen, das Konzept des kritischen Weißseins & Privilegien

  • Interaktive Methoden: Kurzvorträge unserer Trainerin Theresa Mertens, Gruppen- und Partnerarbeiten, Spiele & Videomaterial

  • Ziel: Ein tiefes Verständnis entwickeln, wie Rassismus wirkt & rassismuskritisch denken lernen

Tag 3 & 4 – Kolonialgeschichte und Postkolonialismus in Namibia

  • Auseinandersetzung mit dem deutschen Kolonialismus, dem Genozid an den Ovaherero und Nama und den bis heute spürbaren Folgen

  • Ein Highlight: die postkoloniale Stadtführung durch Windhoek, welche koloniale Spuren und Erinnerungspolitik sichtbar macht

  • Ziel: Bewusstsein für Machtverhältnisse und koloniale Strukturen zu stärken und eine plurale Erinnerung zu fördern

Tag 5 – Entwicklung, White Saviourism und Handlungsmöglichkeiten

  • Am letzten Tag setzen wir uns intensiv mit deiner Rolle als Freiwillige*r auseinander.

  • Wir hinterfragen gemeinsam die Geschichte des Entwicklungsbegriffs und die Gefahr von White Saviourism.

  • Anhand von konkreten Beispielen decken wir auf, wie kolonial-rassistische Bilder und Narrative bis heute wirken – und wie du ihnen begegnen kannst.

  • Außerdem stärken wir dein Bewusstsein für deine Verantwortung: Wie möchtest du auf Social Media berichten? Welche Geschichten und Bilder willst du teilen? Und wie kannst du dazu beitragen, ein differenziertes und respektvolles Bild von Namibia in Deutschland zu vermitteln?

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Meet your Trainer

Die Workshops werden geleitet von Theresa Mertens. Theresa bringt akademische  Expertise in Politikwissenschaft, Kommunikationswissenschaft und Internationaler  Entwicklung mit. Seit vielen Jahren forscht sie zum deutschen Kolonialismus – mit einem  besonderen Schwerpunkt auf der Erinnerungskultur rund um den Genozid an den  Ovaherero und Nama in Namibia. Mit ihrer Firma Shared History Tours CC setzt sie sich  dafür ein, dass sich mehr Namibia-Reisende mit der deutschen Kolonialgeschichte und  den bis heute spürbaren Folgen auseinandersetzen 

Fazit: Lernen, reflektieren, handeln 

Unsere Workshops sind kein Pflichtprogramm zum Abhaken – sie sind ein zentraler Teil  einer verantwortungsvollen Freiwilligenarbeit in Namibia. Sie bieten nicht nur Wissen, 

sondern auch die Chance zur persönlichen Entwicklung und zu einem reflektierten,  rassismuskritischen Umgang mit der eigenen Rolle im globalen Kontext.  

Für weitere Informationen zu den Workshops kontaktiere gerne Theresa direkt per E-Mail  unter info@sharedhistorytours.com

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